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Institut



Das Institut für Migrations-und Rassismusforschung ist ein unabhängiges Forschungsinstitut in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins mit einem unabhängigen wissenschaftlichem Beirat. Jede/r, der/die die in der Satzung festgelegten Ziele teilt, kann in unserem Verein Mitglied werden.

Migration



Das Institut für Migrations und Rassismusforschung sieht Migration als eine 'anthropologische' Konstante, nämlich als Grundbedingung für die Entstehung und Entwicklung von Gesellschaften. Konkret bedeutet dies für die Migrant(inn)en die Aufgabe von Sesshaftigkeit, oft ein Leben in der Fremde der Großstadt und den Verlust von Heimat, aber auch die Aneignung einer neuen Heimat. Für die Betroffenen heißt das einen Kulturwechsel in Kauf zu nehmen und sich als Migrant unvorbereitet in einem neuen kulturellen System zu befinden und in/mit diesem zu leben. Es bedeutet aber auch die Schaffung einer neuen, hybriden, kulturellen Identität.


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Rassismus



Das Institut sieht Rassismus als ein vielgestaltiges Phänomen für das es keine eindeutige Definition geben kann. Es existieren verschiedenste Rassismen, die sich in unterschiedlicher Form an verschiedenen Orten zeigen (können). Es läßt sich jedoch sagen, dass Rassismus, im weitesten Sinne, eine soziale Praxis des Ein- und Ausschlusses ist, durch die eine nationalen Identität eines Landes - und damit auch dessen Kultur - hergestellt wird.

Forschung



Für das iMiR ist, im Bezug auf die Forschung, ein qualitativer Ansatz besonders wichtig, weil er einen Zugang zur Lebenswelt der von Migration und Rassismus Betroffenen schafft. Auf der Grundlage qualitativ-empirischer Alltagsforschung, entwickelt das Institut ausgehenden von konkreten alltagsweltlichen Erfahrungen gesellschaftswissenschaftliche Theorien, die den Möglichkeitsraum für Veränderungen erkunden.

Neu! Schattenberichte 2011


ENAR

Das iMiR hat seine Aktivitäten bis auf Weiteres eingestellt

Wir haben seit Anfang 2016 unseren Betrieb vorläufig eingestellt und bereiten gerade den Übergang zu einer neuen Generation von anti-rassistischen "Advocates", die qualitative Forschung und Advocacy verknüpfen. Wir suchen Interessierte, die an der Weiterführung der Tradition des iMiR sich aktive beteiligen wollen. Mehr dazu in unseren FAQ's.

Schattenberichte 2011

Submitted by Admin on Die, 03/20/2012 - 12:11
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Pressemitteilung: Wirtschaftliche Rezession verstärkt Rassismus und rassistische Diskriminierung in Europa

Hamburg, 21.03.2012- Die Wirtschaftskrise hat negative Auswirkungen auf Migranten und ethnische Minderheiten, da sie besonders anfällig für Arbeitslosigkeit und prekäre Arbeitsbedingungen sind. Die wirtschaftliche Rezession verbreitet außerdem Angst in der allgemeinen Öffentlichkeit, die rassistisches Verhalten auslöst und führte zu finanziellen Einschnitten in der Anti-Rassismus-Arbeit in vielen Ländern, mit der Folge, dass es weniger Aktivitäten zur Bekämpfung von Rassismus und Xenophobie gibt. Hier nun einige Schlussfolgerungen aus dem ENAR-Schattenbericht über Rassismus in Europa 2010-2011, herausgegeben am Internationalen Tag gegen Rassismus.


Der Bericht, der auf gesammelten Daten anti-rassistischer Nichtregierungsorganisationen in ganz Europa beruht, macht darauf aufmerksam, dass ethnische und religiöse Minderheiten mit Diskriminierung und Ausschluss in Europa in allen Bereichen des Lebens konfrontiert sind: vom Arbeitsmarkt bis zur Bildung, vom Wohnungsmarkt zur polizeilichen Betreuung. In Spanien wurde zum Beispiel ein Mann mit Migrationshintergrund entlassen, weil er einen Arbeitsvertrag verlangte, nachdem er für zwei Monate neun Stunden am Tag, sechs Tage die Woche für einen Lohn von 600 Euro gearbeitet hatte. In Rumänien ist die Lebenserwartung von Roma zehn Jahre weniger als die der anderen Europäer und fast die Hälfte von der Roma-Kinder erhält keine angemessene Impfung.


Rassistisch motivierte Gewalt, die sowohl von Neo-Nazi Gruppen als auch von anderen Tätern verübt wurde, ist gleichzeitig mit einem wachsenden Erfolg von rechtsextremistischen Parteien, zum Beispiel im Vereinigten Königreich, Dänemark, Ungarn, Griechenland und Polen, verbunden.


Der Bericht beleuchtet außerdem, dass Leute afrikanischer Abstammung in verschiedenen EU Mitgliedsstaaten besonders anfällig für Rassismus und rassistische Diskriminierung sind und ihre Sichtbarkeit verstärkt diese Verletzbarkeit. Im Vereinigten Königreich werden „Schwarze“ zum Beispiel mit mindestens sechs Mal größerer Wahrscheinlichkeit angehalten und durchsucht als Weiße. In Spanien lehnten es 36,8% der Vermieter ab, an Afrikaner aus südlichen Gebieten der Sahara zu vermieten.


Der deutsche Schattenbericht stellt fest, dass Afro-Deutsche auf dem Arbeitsmarkt stärker von Diskriminierung betroffen sind als europäische Einwanderer oder Einwanderer mit türkischem Hintergrund.


Auch auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland sind Menschen afrikanischer Herkunft oft vermehrt von Diskriminierung betroffen.


Obwohl die EU-Mitgliedsstaaten das EU-Antidiskriminierungsgesetz umgesetzt haben, wurden wenige Fälle vorgebracht und gesetzliche Bestimmungen werden oft nicht in die Praxis umgesetzt. Des Weiteren gibt es in vielen EU-Staaten eine Verschiebung hin zu restriktiverer Migrationspolitik, in denen Staaten nicht nur versuchen mehr Kontrolle über ihre Grenzen zu bekommen, sondern auch über das Recht in dem EU-Gebiet zu leben.


ENAR-Präsident Chibo Onyeji sagte: „Heute, am Internationalen Tag gegen Rassismus, ist es besonders beunruhigend zu sehen, dass Rassismus und Diskriminierung in der EU weiterhin so weit verbreitet sind. Politiker müssen Führungskraft zeigen und die Botschaft vermitteln, dass gleicher Zugang zu Jobs, Wohnungen und Schulbildung entscheidend sind, um eine erfolgreiche und inklusive Gesellschaft zu bauen, umso mehr in einer Wirtschaftskrise. Wir können es uns nicht leisten, ganze Teile der Bevölkerung im Abseits zu lassen.“


Für mehr Informationen


Deutschland: Dr. Andreas Hieronymus, Tel. ++49-40-4305396, e-mail: office@imir.de, www.imir.de


Europa: Georgina Siklossy, Communication and Press Officer

Tel: +32 (0)2 229 35 70 - E-mail: georgina@enar-eu.org - Website: www.enar-eu.org


Anmerkungen zum Herausgeber


  1. Das europäische Netzwerk gegen Rassismus (ENAR) ist ein Zusammenschluss von mehr als 700 NGOs, die daran arbeiten, Rassismus in allen EU-Mitgliedsstaaten zu bekämpfen. ENAR hat das Ziel, Rassismus, rassistische Diskriminierung, Xenophobie und damit verbundene Intoleranz zu bekämpfen und Gleichbehandlung zwischen EU-Mitgliedern und Drittstaatenangehörigen zu fördern.
  2. Der ENAR-Schattenbericht zu Rassismus in Europa greift auf 27 nationale Schattenberichte zurück, die von den ENAR-Mitgliedern erstellt wurden. Er identifiziert für Rassismus anfällige Gruppen und bietet einen Überblick über Erscheinungsformen von Rassismus in vielen verschiedenen Bereichen, ebenso wie eine Einschätzung des gesetzlichen und politischen Kontext.
  3. Am 21. März 1960 wurden 69 schwarze Demonstranten bei einem friedlichen Protest gegen Apartheitsgesetze in Südafrika getötet. Deswegen wurde der 21. März 1966 von der UN als „Internationaler Tag für die Abschaffung von rassistischer Diskriminierung“ erklärt.


AnhangGröße
ENAR-European_Shadowreport_english.pdf1.92 MB
ENAR-German_Shadowreport_english.pdf1.27 MB
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