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Institut



Das Institut für Migrations-und Rassismusforschung ist ein unabhängiges Forschungsinstitut in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins mit einem unabhängigen wissenschaftlichem Beirat. Jede/r, der/die die in der Satzung festgelegten Ziele teilt, kann in unserem Verein Mitglied werden.

Migration



Das Institut für Migrations und Rassismusforschung sieht Migration als eine 'anthropologische' Konstante, nämlich als Grundbedingung für die Entstehung und Entwicklung von Gesellschaften. Konkret bedeutet dies für die Migrant(inn)en die Aufgabe von Sesshaftigkeit, oft ein Leben in der Fremde der Großstadt und den Verlust von Heimat, aber auch die Aneignung einer neuen Heimat. Für die Betroffenen heißt das einen Kulturwechsel in Kauf zu nehmen und sich als Migrant unvorbereitet in einem neuen kulturellen System zu befinden und in/mit diesem zu leben. Es bedeutet aber auch die Schaffung einer neuen, hybriden, kulturellen Identität.


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Rassismus



Das Institut sieht Rassismus als ein vielgestaltiges Phänomen für das es keine eindeutige Definition geben kann. Es existieren verschiedenste Rassismen, die sich in unterschiedlicher Form an verschiedenen Orten zeigen (können). Es läßt sich jedoch sagen, dass Rassismus, im weitesten Sinne, eine soziale Praxis des Ein- und Ausschlusses ist, durch die eine nationalen Identität eines Landes - und damit auch dessen Kultur - hergestellt wird.

Forschung



Für das iMiR ist, im Bezug auf die Forschung, ein qualitativer Ansatz besonders wichtig, weil er einen Zugang zur Lebenswelt der von Migration und Rassismus Betroffenen schafft. Auf der Grundlage qualitativ-empirischer Alltagsforschung, entwickelt das Institut ausgehenden von konkreten alltagsweltlichen Erfahrungen gesellschaftswissenschaftliche Theorien, die den Möglichkeitsraum für Veränderungen erkunden.

Neu! Schattenbercht 2012

Schattenbericht Deutschland

Das iMiR hat seine Aktivitäten bis auf Weiteres eingestellt

Wir haben seit Anfang 2016 unseren Betrieb vorläufig eingestellt und bereiten gerade den Übergang zu einer neuen Generation von anti-rassistischen "Advocates", die qualitative Forschung und Advocacy verknüpfen. Wir suchen Interessierte, die an der Weiterführung der Tradition des iMiR sich aktive beteiligen wollen. Mehr dazu in unseren FAQ's.

Pressemitteilung: ENAR-Schattenberichte 2012 - Schlechte Zeiten für Muslime in Europa

Submitted by Admin on Mon, 03/18/2013 - 18:06
  • iMiR - online newsletter (deutsch)

Hamburg, 21.03.2013

(siehe:http://www.enar-eu.org/Page_Generale.asp?DocID=15294&langue=EN)

Islamophobie und Diskriminierung von Muslimen ist in vielen europäischen Ländern verbreitet und Vorurteile gegenüber Muslimen ist oft größer als die von anderen religiösen oder ethnischen Minderheiten erlebt wird. Dies ist das Ergebnis des ersten pan-europäischen qualitative Studie über muslimische Gemeinschaften in Europa, Teil des ENAR Schattenberichts über Rassismus in Europa 2011/12, der am Internationalen Tag gegen Rassismus veröffentlicht wird.

Der Schattenbericht, der auf gesammelten Daten anti-rassistischer Nichtregierungsorganisationen in ganz Europa beruht, macht darauf aufmerksam, dass ethnische und religiöse Minderheiten, wie Muslime mit Diskriminierung und Ausschluss in Europa in allen Bereichen des Lebens konfrontiert sind: vom Arbeitsmarkt bis zur Bildung, vom Wohnungsmarkt zur polizeilichen Arbeit.

Muslime in Deutschland sind Zielscheibe anti-muslimischer Ideologien, institutioneller ausgrenzender Strukturen, sowie rassistischer und diskriminierender Praktiken. Zu diesem Schluss kommt der ENAR-Schattenbericht 2011/12 zu Deutschland.

Während der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff den Islam zu Deutschland zählte, wurden die rassistischen Morde des sogenannten "NSU" aufgedeckt und haben ein Ermittlungsversagen der Behörden offengelegt, welches in seiner ganzen Dimension noch nicht absehbar ist, so der Schattenbericht.

Zehn Menschen wurden ermordet: Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Yunus Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Michele Kiesewetter, Halit Yozgat.

Die rassistische Gewalt neonazistischer Strukturen materialisierte sich über zehn Jahre lang parallel zu einem anti-muslimischen Integrationsdiskurs und einem akademischen Mittelstandsrassismus in Sarrazin-Manier.

Das Schweigen welches nach dem Aufdecken des NSU erdrückend über der deutschen Gesellschaft liegt ist bezeichnend für eine beklemmende Atmosphäre in denen sich Deutsche mit Migrationshintergrund und Migrant_innen bewegen und wo sich, durch das Versagen der Sicherheitsbehörden, das Versprechen staatlichen Schutzes in Luft auflöste. Die Regierung reagierte auf die Ereignisse mit Kürzungen in der zivilgesellschaftlichen Antidiskriminierungsarbeit und der Stärkung von staatlichen Sicherheitsstrukturen sowie der Forcierung des Anti-Extremismus Diskurs, in dem "Linke", "Rechte" und "Fundamentalisten" gleichgesetzt werden.

Dabei sind gerade weibliche Muslime von Diskriminierung in mehrfacher Weise betroffen. Sie werden aus ethnischen, religiösen und geschlechtspezifischen Gründen diskriminiert. Muslimischen Frauen werden in die Religionsfreiheit und ihre Selbstbestimmung als Frau abgesprochen.

Darüber hinaus untergraben europaweite, rassistische öffentliche Diskurse, die von einigen Politikern und Medien geschürt werden Antidiskriminierungsgesetze und Integrationspolitik und fördern die Zunahme rassistischer Gewalt und Kriminalität in ganz Europa.

ENAR Präsident Chibo Onyeji sagte: "Der Mangel an politischem Engagement für die Gleichstellung und den Anti-Rassismus ist umso beunruhigender, da es in dem aktuellen Klima eine wachsende Gewalt gegen ethnische und religiöse Minderheiten gibt. Ein Indikator für eine gesunde und lebendige Gesellschaft ist es, dass in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit Minderheiten nicht zu Sündenböcken gemacht werden, aber dieses Stadium haben wir noch nicht erreicht."


Für mehr Informationen

  • Deutschland: Dr. Andreas Hieronymus, Tel. ++49-40-4305396, e-mail: office@imir.de, http://www.imir.de
  • Europa: Georgina Siklossy, Communication and Press Officer, Tel: +32 (0)2 229 35 70 - E-mail: georgina@enar-eu.org - Website: http://www.enar-eu.org


Anmerkungen zum Herausgeber


  • Das europäische Netzwerk gegen Rassismus (ENAR) ist ein Zusammenschluss von mehr als 700 NGOs, die daran arbeiten, Rassismus in allen EU-Mitgliedsstaaten zu bekämpfen. ENAR hat das Ziel, Rassismus, rassistische Diskriminierung, Xenophobie und damit verbundene Intoleranz zu bekämpfen und Gleichbehandlung zwischen EU-Mitgliedern und Drittstaatenangehörigen zu fördern.
  • Der ENAR-Schattenbericht zu Rassismus in Europa greift auf 27 nationale Schattenberichte zurück, die von den ENAR-Mitgliedern erstellt wurden. Er identifiziert für Rassismus anfällige Gruppen und bietet einen Überblick über Erscheinungsformen von Rassismus in vielen verschiedenen Bereichen, ebenso wie eine Einschätzung des gesetzlichen und politischen Kontext.
  • Am 21. März 1960 wurden 69 schwarze Demonstranten bei einem friedlichen Protest gegen Apartheitsgesetze in Südafrika getötet. Deswegen wurde der 21. März 1966 von der UN als „Internationaler Tag für die Abschaffung von rassistischer Diskriminierung“ erklärt.


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iMiR - Institut fuer Migrations- und Rassismusforschung e.V.

Nernstweg 32-34, D-22765 Hamburg

Tel./Fax:++49-40-430 53 96

e-mail: office@imir.de, web site: http://www.imir.de

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‹ ENAR PRESS RELEASE: Bad times for Muslims in Europe nach oben Offener Brief zur „größten NDR-Produktion aller Zeiten“ ›
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